Adresse: Balthasar-Neumann-Str. 2, 91327 Gößweinstein Telefon: 09242 / 740425 E-Mail: kontakt@wallfahrtsmuseum.info



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    Geschichtshaus der Marienwallfahrtsstätte am Lohranger in Pinzberg
    Gegen die Bestrebungen der Säkularisation entstand seit 1804, im Verlauf des 19. Jahrhunderts, auf dem Gemeindeanger am Ortsrand von Pinzberg ein kleiner Heiliger Bezirk rund um eine Schwarze Madonna. Ein Bußpilger hatte sie aus Maria Einsiedeln in der Schweiz mitgebracht.
    Das einstige Kapellendienerhäuschen des Sakralensembles wurde am 25. Juli 2015 als Geschichtshaus am Lohranger wieder eröffnet und präsentiert nun, restauriert und in musealer Weise, einen Teil des örtlichen Votivbestandes. Die Geschichte der Marienandachtsstätte, speziell das Engagement und die Beweggründe ihrer bäuerlichen Stifterfamilie sind über eine Medienstation zu erfahren, wie auch die Kapellenpatrozinien und ihre typologischen Besonderheiten, der schwarzen Muttergottes und der Anna Selbdritt.

    Öffnung:

    Gerne öffnen wir auf Voranfrage im Pfarrbüro St. Nikolaus – Pinzberg
    (Tel: 09191/13710) das Geschichtshaus am Lohranger.
    Im Winterhalbjahr gibt es keine regelmäßigen Öffnungstermine.
    An Stelle eines Eintrittspreises bitten wir um Spenden für den Unterhalt des Geschichtshauses.

     

    Sonderausstellungen

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    I.N.R.I. - Kunstausstellung zum Leben Jesu
    von Alexandr Markin, ausgeführt unter Mitwirkung von Gabriele Popov
    Verlängert bis Ende 2021.

    INRI - Die Passion Jesu einmal anders erzählt: Klare, starke Farben und Linien, statt emotionsgeladene Darstellungen. Die Ausstellung lädt ein zur reflektierenden Auseinandersetzung mit Jesus Christus, der Hauptperson des Neuen Testaments und der ihr umgebenden Charaktere.
    Alexandr Markin, ein junges russisches Künstlertalent, und Gabriele Popov haben diesen Bilderzyklus aus der Arbeit am Grabmal für Oleg Popov in Egloffstein entwickelt. Der weltberühmte russische Clown, der so gerne die Menschen zum Lachen brachte, wusste, wie nahe Lachen und Weinen beieinander liegen.

    Die Ausstellung INRI provoziert kein Mitleiden. Jesu Figur erscheint in allen Szenen seines Leidens durchgehend in einem Goldgelb: strahlend und unversehrt. Abgehoben auch von seinen Jüngern, - nicht einer von ihnen, sondern der Sohn Gottes, der die Menschen bis heute herausfordert, das zu werden, was sie sind.

    Die Bilderfindungen Alexandr Markins vermitteln den Ernst der biblischen Geschichte aus einer gewissen Distanz, mit den kraftvollen Farben des Zirkus und im Licht einer von Engeln getragenen Heiterkeit, die weiß: Alles ist gut.

    Museumsbegleitungen und andere Führungen

    Reguläre Museumsführungen dauern ca. 1 Stunde.
    Gruppenpreis: 35,- Euro, zzgl. ermäßigter Museumseintritt von 3,- Euro pro Person.
    Kinder bis 6 Jahren sind frei.
    !!! Auch zu Sonderausstellungen werden Führungen angeboten !!!
    Grundsätzlich sind Führungen auch abgesehen von den regulären Öffnungszeiten nach Absprache möglich. !!!
    In der Kirche finden an Sonn- und Feiertagen keine Führungen statt !!!

    Mit Walli durch die Wallerei

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    Wo hat sich Walli versteckt? Die pfiffige Wallfahrtsmaus, zeigt dir ihr Zuhause und stellt dir ihre Freunde im Museum vor: die Kinder aus Wachs und den großen Pilgerheiligen Jakobus. Ein Parcours als Ergänzung oder Schlechtwettervariante zum Walli-Maus-Weg.

    Menschen aus Wachs

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    110 lebensgroße, bekleidete Wachsfiguren legen Zeugnis ab von menschlichen Schicksalen und Gebetserhörungen. Sie verkörpern den mit Abstand größten erhaltenen Bestand religiöser Votiv- bzw. Opfergaben ihrer Art. Nur 16 Orte Unter- und Oberfrankens haben einige dieser Exemplare bewahrt.

    Eine große Übersichtstafel dokumentiert die Gößweinsteiner Wachsmenschen und ihre bewegte Geschichte. Rund 30 präsentieren sich in Vitrinen, eingebunden in einer modernen Installation, doch unter Berücksichtigung ihrer historischen Aufbewahrung. Die Schauwand beeindruckt in ihrer Dichte, ohne dass sich die Einzelschicksale darin verlieren: Wickelkinder und kleine Jungen im Kleid zeugen von speziellen Aspekten der Kindheits- und Kostümgeschichte, Inschriften auf den Figurenvitrinen von Auswanderern nach Amerika.

    In einer Videostation wird ein kleiner Wachsjunge lebendig durch die Erzählung seines älteren Ichs.
    Wie derart sensible Votivgaben restauriert und erhalten werden, zeigt der Film "Die Rettung der Betenden". Ihr Brauch selbst ist seit Mitte des 20. Jahrhunderts erloschen.

    Einblicke ins Wallfahrtsmuseum und seine Filialen